Hartwig Kompa, Oberhausen - Hartwig.Kompa (at) t-online.de // www.kompa.de
"Rotvolumen I", 1996,
Pigment auf Leinwand, 230 x 150 x 12 cm

"o. T.", 2000, Pigment auf Leinwand,
220 x 112 x 7 cm

"o. T.", 2006, Pigment auf Leinwand,
220 x 112 x 10 cm,

"Kremser Weiß I",2008,
Pigment über Glasmehl auf Aluminium,
76 x 35 x 4/3/2/2/3/ 4 cm

Factory Krems Installation - Colores de Cuba; Kremser Weiß, o. T. "G-Rot", 2009, 56x30x4cm, Glasmehl auf Aluminium

"Colores de Cuba" 7", 2001, Pigment auf Leinwand,
100 x 60 x 5/6/8/3 cm
Biographische Daten
geboren in Oberhausen
1970-77 Studium der freien Kunst an der Hochschule der Künste, Berlin
1976 Meisterschüler
1982- 2000 Kuratorische Arbeit für den Verein für aktuelle Kunst/Ruhrgebiet e. V.
1984 Turnerprojekt London, Reisestipendium des Landes NRW
1997 Ehrengast Villa Massimo, Rom
2004 Artist in Residence Privat Universität Witten Herdecke
2008 Artist in Residence, AIR Krems, Österreich
lebt und arbeitet in Oberhausen


Sammlungen
Kunst aus Nordrhein-Westfalen, Aachen - Korneliemünster
Sammlung Heimeshoff, Essen
Sammlung Zimmermann, München
Sammlung Klaus Agthe, Essen
Sammlung Buttler, Oberhausen
Sammlung der Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerke (RWE), Essen
Sammlung der Dörken Stiftung, Witten
Sammlung des Museums am Ostwall, Dortmund
Sammlung des Karl Ernst Osthaus Museums, Hagen
Sammlung Wechtenbruch (Vignold), Essen
Sammlung Zimmer, Düsseldorf
Sammlug Weiß/MFI, Essen
Stadtsparkasse Oberhausen

Einzelausstellungen
2008 Painted colour, Vass Collection, Veszprem, Ungarn
Kremserweiss, Krems, Österreich
2006 Colores de Cuba, Kunst aus NRW, Ehem. Reichsabtei Kornelimünster, Aachen
1996 Galerie Zimmer, Düsseldorf
1995 Galerie Maria Chailloux, Amsterdam
1993 Primär Farbe, Heidelberger Kunstverein und Neuer sächs. Kunstverein, Dresden
1992 Primär Farbe, Nuseum am Ostwall, Dortmund
1988 Gesellschaft für Kunst und Gestaltung, Bonn
Gruppenausstellungen
2007 2007 Painting Painting, Vass Collection
2004 Die Farbe hat mich II , Karl Ernst Osthaus Museum, Hagen
2003 Seeing Red, Hunter College Art Galleries, New York
2002 Colour - A Life of its own, Mücarnok Kunsthalle, Budapest
2001 Goethe Institut Budapest, mit Andras Gal
1999 Die Farbe Rot hat mich, Karl Ernst Osthaus Museum, Hagen
1998 Clear and saturated, Arti et Amicitiae, Amsterdam
1995 Colour Matter Energy, Verein für aktuelle Kunst, Oberhausen
Galerie Ruimt Morguen, Antwerpen
1992 Colour Matter Energy, Galerie Maria Chailloux, Amsterdam
1990 Blau - Farbe der Ferne, Heidelberger Kunstverein
1988 Farbe und Form, Form und Farbe, Stadtgalerie Saarbrücken
1985 Eight Young German Artists, Goethe Institut London
1984 Radical Painting - Präasenz der Farbe, Vereion für aktuelle Kunst, Oberhausen
1982 Galerie Klein, Bonn
1979 Malerei Schwarz - Malerei Weiß, Künstlerhaus Hamburg
1978 Galerie Klein, Bonn
Raum- und ortsbezogene Arbeiten (Auswahl)
2008 Roter Stufenturm, Emscherlandschaftsbauhütte, Oberhausen
1989 Zur Differenzierung von Farben - eine raumbezogene Untersuchung, Städt. Galerie
im Museum Folkwang, Essen
1988 Farb-Raum-Installation, Kunstverein Dortmund
1987 Block-Projekt, Oberhausen

(...) in seiner neuesten (...) Serie steht weiß im Mittelpunkt, und das ist zugleich auch eine versteckte Hommage an die Maler früherer Zeiten. Kompa hat nämlich eine Einladung nach Krems erhalten, mit dessen Namen eine einst benutzte, mal zum Gelb, mal zum Blau sich verändernde, bleihaltige weiße Farbe verbunden ist. Obwohl er dieses Material wegen der giftigen Wirkung nicht einsetzt, erscheinen auf diesen Bildern Nuancen als Referenz und Reflexion des Kremser Weiß.

(...) benutzt er zur Schaffung der Grundstruktur ein farbiges Glasmehl, und das führt zu gänzlich ätherhaften, materiallosen, von Licht erfüllten Erfahrungen, die durch den Bildträger Aluminiumblech weiter verstärkt werden. Die untere Kante wird eingebogen, als wäre eine vor der Wand schwebende. leuchtende Bildebene erschienen. Als ob wir die vom Träger entbundene Farbebene der radikalen Monochrom-Malerei wie eine Erscheinung sehen würden....

Janos Sturcz, Veszprem, 2008

(...) Diese Visualität der Bildeinheit wird dadurch so wichtig und bestimmend, dass sie beim Sehen entsteht. Die Gesamtheit eines Bildes von Kompa hat immer etwas Allmähliches, etwas Wachsendes, sich Bildendes. Die Unterscheidung zwischen Farbigkeit und farbloser Dumpfheit, zwischen verschiedenen Pinselstrichen und einer Gesamtfarbigkeit, die allein Malerei erreichen kann und allein visuell erfasst werden kann, diese Unterscheidungen dehnen sich über den ganzen Bildkörper aus, so dafl er aus diesem Ausdehnungsprozess heraus zu seiner visuellen Realität wird.

(... )Die Bilder von Hartwig Kompa sind Malerei, insofern sie für den Betrachter etwas schaffen, das nur als Visuelles existiert. Aber sie zeigen nichts anderes, keine fremde Welt, sondern allein sich selbst als Bild. Doch wird dieses Bild selbst zu etwas anderem, zu einer fremden Welt, weil es eine visuell-malerische Existenz gewinnt, zu der dann auch seine materiell-physische Erscheinung hinzugehört. Es steht uns gegenüber, und doch entsteht es in uns, im Vorgang des Betrachtens. Dass es diese eigene Welt gibt, diese im Betrachter entstehende sinnliche Erfahrung, dass es eine Realität des Spürens und eine Realität der Empfindung gibt - darin liegt die Überzeugungskraft und die Notwendigkeit dieser Bilder.

Dr. Erich Franz, Eröffnungsrede zur Ausstellung in Oberhausen 2002

   
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